Wer wir sind
Angefangen hat alles mit unserem Jagdterrier Max. Die täglichen Gassispaziergänge führten regelmäßig zu einer Weide mit einer kleinen Herde schottischer Hochlandrinder. Das ging über zwei Jahre so, bis bei mir ziemlich schlagartig das Verlangen aufkam, solche Tiere zu besitzen. Obwohl ich als Spediteur von Landwirtschaft nicht die geringste Ahnung hatte, sollte das kein Hinderungsgrund sein. Zumal die Tiere ja pflegeleicht sind und ganzjährig auf der Weide stehen. Später stellte sich mit wachsender Herde heraus, dass die Pflege sooo leicht doch nicht ist. Eventuelle Probleme mit Kalbungen, Tiere, die nach Sturm und beschädigtem Zaun in Richtung B9 unterwegs sind und und und, hatte ich damals noch nicht auf dem Schirm. Ungeachtet aller kommenden Unwägbarkeiten waren wir dann recht schnell im Besitz von zwei Mutterkühen mit Kälbern und zwei Bullen, die mir ein Rinderhalter aus Hauenstein in der Südpfalz verkaufte.
Da ich in Böhl-Iggelheim hinter unserem Haus einiges an Brachflächen gesichtet hatte, sollte doch der Erwerb von Weideland kein Problem sein. Leider stellte sich dann heraus, dass diese brachliegenden Flächen nur vorübergehend stillgelegt und weder zu verkaufen noch zu verpachten waren. Jetzt war guter Rat teuer. Ich hatte eine Herde schottischer Hochlandrinder und keine Weide.
Der Verkäufer der Tiere stellte mir dann netterweise für den Übergang seine Flächen in Hauenstein zur Verfügung, deren Pacht er zum Glück noch nicht gekündigt hatte. Das bedeutete, dass im folgenden Jahr der Sonntagsausflug meiner Frau Sabine, Sohn Vincent, Tochter Antonia
und mir zwangsläufig nach Hauenstein führte. Vor der Abfahrt ging es dann noch auf eine Wiese, auf der wir unseren Winterfuttervorrat in Form von Rundballen gelagert hatten. Ein Ballen wurde dann über angelegte Baudielen mit vereinten Kräften auf den zwischenzeitlich gekauften Pickup gerollt, um dann eine Stunde später auf der Weide in eine Heuraufe bugsiert zu werden. Den Vorgang als umständlich zu bezeichnen ist stark untertrieben, zumal vor Ort das Wasserfass noch an eine Quelle gezogen und mit Hilfe einer kleinen Benzinpumpe aufgefüllt werden musste. Im Winter war die zugefroren und man musste erstmal das Eis aufschlagen. Für uns, das heißt einschließlich Jagdterrier Max, war es damals allerdings ein Event, der in seiner Sinnhaftigkeit nicht hinterfragt wurde.
Mit Hilfe der Kreisverwaltung Ludwigshafen gelangte ich dann im Folgejahr zu einer ausreichend großen Weide auf der Gemarkung der Gemeinde Waldsee und landete wenig später auf dem Limburgerhof im Naturschutzgebiet Bruch.
Heute steht dort eine stattlich Herde, die ich zwischenzeitlich durch die Rasse Welsh Black ergänzt habe, die mit den drei Attributen robust, ruhig und schwer charakterisiert wird. Es sind sehr gutmütige Tiere von der britischen Insel, die eine ausgezeichnete Fleischqualität haben. Dem guten Ruf des British Beef liegt die Fleischqualität der Welsh Black Rinder zugrunde. Außerdem eignen sie sich auch sehr gut zur Kreuzung mit den schottischen Hochlandrindern, was ein ebenfalls qualitativ hochwertiges Fleisch ergibt.
Lebensmittel sind auch Vertrauenssache. Wenn Sie bei uns kaufen, bekommen Sie nicht nur Fleischprodukte in bester Qualität, sondern helfen auch
● eine bedrohte Auenlandschaft zu schützen
● den Lebensraum vieler Tier- und Pflanzenarten zu erhalten
● den Einsatz von künstlichem Dünger und Maschinen zu minimieren
● Massentierhaltung und damit Tierleid zu vermeiden