Das Fleisch


Bei unserer Art der Fleischerzeugung steht das Wohl der Tiere und der Umwelt im Vordergrund.
Es fängt auf der Weide an (siehe Haltung und Weidewirtschaft), setzt sich fort bei der Auswahl des geeigneten Tieres für die Schlachtung und bei der Suche nach dem bestmöglichen Schlachter.
Folgende Kriterien sind dabei für uns ausschlaggebend:

● das Tier ist vor der Schlachtung stabil und gesund
● das Tier ist mit Viehhängerfahrten vertraut
● der Weg zum Schlachter ist so kurz wie möglich
● der Schlachthof ist ein kleiner, überschaubarer Betrieb ohne Massenanlieferung
● das Tier steht bis zur Schlachtung in geräumigen Boxen mit Zugang zu ausreichend Wasser

 

Bis zur Schlachtung der Bullen vergehen ca. 3-4 Jahre. In dieser Zeit werden keine Antibiotika oder andere Medikamente unnötig oder prophylaktisch verabreicht. Einmal im Jahr werden die Tiere der Tierärztin vorgestellt und eine Blutprobe untersucht. Auf Grund der natürlichen Haltung sind die Tiere in der Regel gesund und nicht krankheitsanfällig.

Durch das langsame Wachstum und den Verzicht auf Zusatzfutter entwickelt sich ein erstklassiges Fleisch mit einem delikaten Eigengeschmack, welches nicht in der Pfanne schrumpft. Das Fleisch enthält weniger Cholesterin und Fett als herkömmliches Rindfleisch, dafür mehr Proteine und Eisen. Es ist besonders fein- und kurzfaserig, gut marmoriert und reich an wertvollen Omega-3-, -6- & -9-Fettsäuren. Fleisch von Rindern die sich nur von Gras ernähren hat einen bis zu sechsfach höheren Anteil dieser gesunden Fette aufzuweisen, als das Fleisch intensiv mit Getreide und Kraftfutter gemästeter Tiere. Der Mensch ist dringend auf die Zufuhr dieser Fettsäuren durch eine ausgewogene Ernährung angewiesen, bei der Rindfleisch aus natürlicher Aufzucht eine wichtige Rolle spielt. Durch die Freilandhaltung und den völligen Verzicht auf Kraftfutter benötigen wir nur etwa 5% der fossilen Energie, die zur Produktion von herkömmlichem Rindfleisch erforderlich ist.